Früher habe ich Duftöle eigentlich immer nur wegen dem angenehmen, heimeligen oder erfrischendem Duft in die Duftlampe gegeben. Am liebsten in der Advent- und/ oder Weihnachtszeit. 🙂 Der Duft von Zimt, Orange, Anis oder ähnliches verursacht bei mir heute noch ein wohlig, warmes Gefühl ums Herz. Ich erinnere mich auch noch, dass meine Mutter schon in meiner Kindheit ätherische Öle zum Inhalieren bei Erkältungskrankheiten verwendet hat. Eben um die Nase und die Atemwege zu befreien.
Dass naturreine ätherische Öle jedoch auch eine bedeutende Wirkung auf das körperliche und seelische Wohlbefinden haben – und das sogar auf zwei unterschiedlichen Arten bzw Wegen – wusste ich jedoch nicht. Auch, wie diese Wirkung überhaupt zustande kommt, war mir damals in keinster Weise bewusst. Dazu etwas später mehr. Zuerst möchte ich dir gerne etwas über ätherische Öle bzw generell Aromaprodukte erzählen.
Aromapflegeprodukte im Allgemeinen
Grundsätzlich ist die Verwendung von Aroma Produkten Teil der Pflanzenheilkunde und gründet auf der ganzheitlichen Sicht des Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele. Sie orientiert sich an den individuellen Themen und Bedürfnissen der jeweiligen Person. Unser Nerven-, Immun- und Hormonsystem arbeiten nicht isoliert, sie kommunizieren miteinander. Denn der Mensch ist ein Netzwerk aus Körper, Geist und Seele und erkrankt, wenn sich dieses im Ungleichgewicht befindet.
Was man unter Aroma Produkte versteht
Unter Aroma Produkte versteht man:
- naturreine ätherische Öle
Das sind die Duftstoffe der Pflanzen. Es sind organische Stoffwechselprodukte, kleinste Öltröpfchen, die in oder auf dem Pflanzengewebe gebildet und eingelagert werde. Sie werden durch verschiedene Verfahren aus der Pflanze extrahiert. - naturreine Pflanzenöle
Diese werden auch als Basisöle, Trägeröle oder fette Öle bezeichnet und werden unter anderem auch als Trägersubstanz für ätherische Öle verwendet, um diese zu verdünnen. Pflanzenöle sind ebenfalls Stoffwechselprodukte der Pflanzen und sind extremst wertvolle Heil- und Hautpflegemittel. Dazu zählen zB Jojobaöl, Mandelöl, Kokosfett, Sheabutter (Karitébutter), Kakaobutter, Olivenöl und Sanddornfruchtfleischöl (dieses Öl ist übrigens wie geschaffen für deine Haut, denn es schützt dich vor Umwelteinflüssen und „Dank Sanddornfruchtfleischöl keine Sonnenallergie mehr!“. - Hydrolate
Hydrolate werden auch Pflanzenwasser genannt und sind Nebenprodukte, die bei der Gewinnung von ätherischen Ölen durch Wasserdampfdestillation entstehen. Sie sind mit den wasserlöslichen Bestandteilen der Pflanze versetzt. Dadurch haben sie eine sanfte Wirkung und sind optimal für sensible und kranke Menschen geeignet. - Mazerate
Mazerate sind Pflanzenöle, in denen eine Heilpflanze „ausgezogen“ wurde. Durch das Einlegen von frischen oder trockenen Pflanzenteilen werden die fettlöslichen Wirkstoffe der Pflanze auf das Öl übertragen. Meistens wird Olivenöl oder Sonnenblumenöl dafür verwendet. Die wohl bekanntesten Mazerate sind Johanniskrautöl und Calendulaöl (Ringelblume).
Du weißt möglicherweise – und das hoffe ich sehr -, dass in herkömmlichen, industriell hergestellten Pflege- und Kosmetikprodukten unter anderem Inhaltsstoffe wie Paraffine/ Erdölprodukte, Parabene, Silikonöle und Tenside verwendet werden. Diese sind weder umweltfreundlich, noch für unseren Körper und Organismus gesund. Denn sie sind biologisch nicht abbaubar und können Allergie auslösend, Haut- und Schleimhaut reizend sein.
Schluss mit Hautausschlägen und trockener Haut
Seit längerem stelle ich meine Hautpflegeprodukte mit genau den genannten Aroma Produkten selbst her. Davor hatte ich regelmäßig Hautausschläge, Ekzeme und trockene, schuppige Haut. Manchmal habe ich ausgesehen, wie eine Schlange, die sich häutet. 😀 Ich habe diverseste Cremen, Waschpulver und Shampoos aller Hersteller – Markenprodukte und auch Eigenmarken von Diskonter – ausprobiert. Bei manchen sind die Hautprobleme zwar besser geworden, ganz weg habe ich sie dennoch nicht bekommen.
Du fragst dich jetzt, wie ätherische und auch pflanzliche Öle nun als natürliche Droge zum Einsatz kommen? Und mit Droge meine ich nicht Rausch-, Sucht- oder Betäubungsmittel, sondern 100 % natürliche Heilmittel, Arznei bzw natürliche Medikamente. 🙂
Bitte sehr! Die zwei Anwendungsbereiche und deren Wirkung geben dir die Antwort darauf:
Zwei Anwendungsbereiche – zwei Wirkweisen
Immer der Nase nach
Der Geruchssinn ist der älteste Sinn und direkt verbunden mit dem limbischen System, dem Teil des Gehirns, in dem die Gefühle entstehen. Erlebnisse und Gefühle, die mit einem Geruch verbunden sind, prägen sich wesentlich tiefer in unsere Erinnerung ein als alles, was wir nur hören oder sehen. Die Anwendung über den Geruchssinn wirkt daher auf der mentalen und psychischen Ebene. Ätherische Öle sind duftende Botschafter der Liebe – sozusagen Pheromone pflanzlichen Ursprungs. Eine Stimmungslage kann schlagartig aufgehellt, die Ausstrahlung wirksam verändert oder negative Emotionen reguliert werden.
Spiegel der Seele
Die Haut ist quasi unser „nach außen gewendeter Teil des Gehirns“, denn Gefühle und seelischer Zustand lassen sich häufig auf ihr ablesen. Haut und Gehirn, und damit auch die Psyche, stehen über das Nervensystem und die Botenstoffe in ständigen Kontakt miteinander. Diese Verbindung funktioniert ebenso umgekehrt: Mit einer guten Hautpflege lässt sich auch die Psyche pflegen und auftanken. Die Wirkstoffe der Öle gelangen durch die Haut ins Lymphsystem und in den Blutkreislauf und können so Einfluss auf den ganzen Körper nehmen. ZB können sie die Produktion sogenannter Glückshormone ankurbeln und dadurch für Gelassenheit, mehr Energie und Lebensfreude sorgen.
Du möchtest wissen
- Wie und woran du negative Glaubenssätze erkennst.
- Wie du diese auflösen bzw in für dich förderliche Einstellungen dauerhaft ändern kannst.
- Weshalb und welche ätherischen Öle dich dabei unterstützen können.
- Ein Arbeitsblatt, mit dem du sofort loslegen kannst.
Wohlfühlen mit einer Massage mit ätherischen und fetten Ölen
Bei meiner Arbeit als Mentaltrainerin und Mentalcoach verwende ich die Kraft der Pflanzen als Begleitmethode zum mentalen Training. Als Ergänzung empfehle ich dir eine Aroma Massage. Dabei handelt es sich nicht um eine therapeutische Massage, sondern um eine wohltuende, sanfte Massage, die mit Hilfe von ätherischen Ölmischungen ganzheitlich wirkt – ausgleichend und entspannend auf Körper und Geist und durch die Berührungen wohltuend auf die Seele. Dadurch ist die Aroma Massage eine sinnvolle Bereicherung und Ergänzung jeder Therapie. In meinem Blog Beitrag „Was ist eine Aromamassage“ gehe ich mehr ins Detail.
Wie verwendest du bisher ätherische Öle? Ich freue mich auf einen Kommentar von dir!
Alles Liebe & Gesundheit,
Melanie
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